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Eileiterschwangerschaft – Symptome und erste Anzeichen

Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutterhöhle, sondern im Eileiter ein. Erste Anzeichen für eine solche Schwangerschaft treten zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche auf. Die Hauptsymptome sind Bauchschmerzen und Schmierblutungen. Die Gründe für eine Eileiterschwangerschaft sind vielfältig, durch spezielle Maßnahmen verhindern kann man sie nicht.

Erfahre im weiteren Artikel alles über die Ursachen, Risikofaktoren und Symptome einer Eileiterschwangerschaft.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ist der Eileiter verklebt, vernarbt oder zu lang, kann das befruchtete Ei stecken bleiben und dort weiter wachsen. 
  • Erste Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft können Bauchschmerzen und Schmierblutungen sein.
  • Behandelt wird eine Eileiterschwangerschaft mittels medikamentöser Therapie oder Operation.

Wie entsteht eine Eileiterschwangerschaft?

Regulär wandert das befruchtete Ei in der Schwangerschaft einige Tage lang durch den Eileiter und nistet sich schließlich in der Gebärmutter ein, um dort zu einem Säugling heranzuwachsen. Wenn der Eileiter verklebt, vernarbt oder zu lang ist, kann das Ei diesen möglicherweise nicht vollständig passieren. Das befruchtete Ei sitzt im Eileiter fest und wächst dort weiter. Der Embryo wird im Eileiter allerdings nicht richtig versorgt. Dadurch tritt eine Fehlgeburt oft von selbst ein, ohne dass die Schwangerschaft medizinisch abgebrochen wird.

Ursachen für eine Eileiterschwangerschaft

Es gibt viele verschiedene Ursachen für eine Eileiterschwangerschaft. Manchmal liegen anatomische Ursachen zugrunde, wie zum Beispiel Veränderungen im Eileiter. 

Dazu zählt zum Beispiel ein verdrehter, verengter oder blockierter Eileiter, verursacht durch eine Operation oder Infektion. Manche Eileiterschwangerschaften sind auf eine Funktionsstörung der Eileiter zurückzuführen, die zum Beispiel durch bestimmte Risikofaktoren oder Vorerkrankungen verursacht wird.

Weitere Gründe für eine Eileiterschwangerschaft sind:

  • Vorherige Eileiterschwangerschaft
  • Schäden durch bestehende oder frühere Eileiterentzündungen (besonders nach Chlamydien-Infektionen)
  • Eileiterpolypen oder angeborene anatomische Besonderheiten 
  • Verklebungen oder Abknicken des Eileiters
  • Schwangerschaftsabbrüche
  • Fehlgeburten
  • Fruchtbarkeitsstörungen und künstliche Befruchtung
  • Einnahme der Pille danach
  • Hormonelles Ungleichgewicht

Folgende Risikofaktoren begünstigen eine Eileiterschwangerschaft:

  • Vorliegende Endometriose
  • Nach einer Sterilisation
  • Spirale als Verhütungsmethode, da sie Entzündungen der Eileiter begünstigt
  • Alter über 40 Jahren
  • Rauchen

Symptome einer Eileiterschwangerschaft

Bei einer Eileiterschwangerschaft verläuft die Schwangerschaft zunächst ohne Komplikationen. Obwohl das befruchtete Ei im Eileiter festsitzt, produziert der Körper das Schwangerschaftshormon Beta-HCG. Dies sorgt dafür, dass der Schwangerschaftstest positiv ausfällt.

Ab der sechsten Schwangerschaftswoche können die ersten Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft auftreten. Diese frühzeitig zu erkennen ist enorm wichtig, damit der Eileiter keine bleibenden Schäden nimmt, die eine weitere Schwangerschaft eventuell verhindern oder erschweren.

Die Symptome entwickeln sich bei einigen Frauen langsam, bei anderen treten sie plötzlich und heftig auf. Eine Eileiterschwangerschaft verläuft aber nie symptomlos. Folgende Beschwerden können auf eine Eileiterschwangerschaft hindeuten:

  • Anhaltende Unterleibsschmerzen, meist einseitig
  • Schmierblutungen
  • Gespannte, druckempfindliche Bauchdecke
  • Allgemeine Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Unwohlsein, allerdings nur in Kombination mit einem der drei oben genannten Symptomen
  • Unsichere Schwangerschaftszeichen, wie z. B. erhöhte Temperatur und Brustspannen
  • Durchblutungsstörungen wie Blässe, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot und beschleunigter Puls
  • Schmerzen in der Schulterspitze als Zeichen der Zwerchfellreizung, wenn es zu einer Blutung in den Bauchraum kommt

Solltest Du eines dieser Symptome oder auch mehrere bei Dir bemerken, steckt dahinter nicht zwangsläufig eine Eileiterschwangerschaft. Es kann sich um Begleiterscheinungen der Schwangerschaft handeln oder eine andere Erkrankung liegt dem zugrunde. Eine Entzündung der Niere, des Blinddarms oder der Eileiter bzw. Eierstöcke verursacht ähnliche Symptome.

In jedem Fall solltest Du unmittelbar Deinen Frauenarzt bzw. Deine Frauenärztin aufsuchen, um die Ursache der Beschwerden abzuklären.[1,2]

Diagnose und Behandlung einer Eileiterschwangerschaft

Eine Eileiterschwangerschaft wird mittels Ultraschalluntersuchungen, Bestimmungen des Beta-HCG-Werts im Blut (Schwangerschaftshormon) oder auch einer Bauchspiegelung festgestellt.

Die Behandlung einer Eileiterschwangerschaft ist durch eine medikamentöse Therapie oder eine Operation möglich. Bei der operativen Behandlung wird meist eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) vorgenommen. Dabei wird der Eileiter geöffnet und das Schwangerschaftsgewebe entfernt. Manchmal ist es nötig, den betroffenen Eileiter vollständig zu entfernen, wenn die Schwangerschaft schon sehr weit fortgeschritten ist oder bei einer starken Schädigung des Eileiters.

Bei einer medikamentösen Behandlung wird das Medikament Methotrexat verabreicht. Dieses hemmt die Zellteilung und zerstört das Schwangerschaftsgewebe. Dieses wird dann vom Körper resorbiert.[3]

Zusammenfassung

Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein, wodurch das Kind nicht ausgetragen werden kann. Zu Beginn sind die Symptome harmlos, werden aber mit der Zeit immer stärker, je weiter die Schwangerschaft voranschreitet.

Es ist möglich, dass dauerhafte Schäden durch die Entfernung des Schwangerschaftsgewebes entstehen, sodass das Risiko einer erneuten Eileiterschwangerschaft steigt.

Besuche regelmäßig Deine Frauenärztin / Deinen Frauenarzt, um einer Eileiterschwangerschaft vorzubeugen. Schütze Dich z. B. mit einem Kondom vor sexuell übertragbaren Infektionen und lass Dich von Deiner Gynäkologin / Deinem Gynäkologen ausführlich zu geeigneten Verhütungsmethoden beraten.

Häufige Fragen

Was sind Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft?

Wie schnell bemerkt man eine Eileiterschwangerschaft?

Kann eine Eileiterschwangerschaft von alleine weg gehen?

Wie lange kann eine Eileiterschwangerschaft unentdeckt bleiben?

Wo sind die Schmerzen bei einer Eileiterschwangerschaft?

Quellenangaben

Links