Verhütungspflaster
- Sicher auch bei Durchfall & Erbrechen (PI* 0,72 - 9)
- Nur 1x pro Woche an Verhütung denken
- 24h-Zeitfenster, falls Pflaster sich löst
Ärztlich geprüft durch das MySummer Ärztinnen-Team
Letzte Änderung: 13.02.2023
Die Pille ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Das heißt, Du kannst sie nicht ohne Rezept kaufen. In Deutschland sind alle hormonellen Verhütungsmittel rezeptpflichtig und ausschließlich durch ärztliche Verordnung erhältlich. Gründe dafür sind: Die Gesundheit der Patientin zu schützen sowie eine missbräuchliche Anwendung zu verhindern. Nur die Pille danach kannst Du rezeptfrei in jeder (Online-)Apotheke bekommen.
Bei lizenzierten Online-Apotheken und -Arztpraxen können die Pille und weitere hormonelle Verhütungsmethoden legal angefragt werden. Auf diesem Weg wird nicht nur das Produkt, sondern auch das Rezept angefordert. Die Rezeptausstellung erfolgt nur, wenn Du einen medizinischen Fragebogen ausfüllst und die MySummer Mediziner:innen bestätigen, dass das Medikament für Dich geeignet ist. Das ausgewählte Präparat wird Dir dann per Post zugesandt.
Erwirbst Du die Pille außerhalb der zugelassenen (Online-)Arztpraxen, verstößt Du gegen das Arzneimittelgesetz und machst Dich strafbar. Es droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Zudem besteht die Gefahr, an minderwertige oder gefälschte Präparate zu geraten.
Die Verschreibungspflicht dient dem Schutz der Patientinnen, denn auch die Pille kann, wie jedes andere Arzneimittel, Nebenwirkungen verursachen. Wie schwer diese ausfallen, hängt vom gesundheitlichen Zustand der Frau und ihren Vorerkrankungen ab.
So besteht mit der Pilleneinnahme beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme sowie Thrombosen, insbesondere bei Raucherinnen oder Frauen mit Übergewicht. Mit fehlender Rezeptpflicht würdest Du Dich ohne medizinische Aufklärung und Beratung einem hohen Gesundheitsrisiko aussetzen.
Zudem müssen die Pillenart sowie der Wirkstoff der medizinischen Vorgeschichte der Frau angepasst werden. Dazu gehören Vorerkrankungen, chronische Krankheiten sowie die regelmäßige Einnahme von Medikamenten. Eine Checkliste für Mediziner:innen, entwickelt vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), soll der Patientin eine umfassende medizinische Aufklärung bieten und verhindern, dass eine risikobehaftete Pille verschrieben wird.
Die einzige Pille, die seit 2015 rezeptfrei in allen Apotheken Deutschlands erhältlich ist, ist die Pille danach mit den Wirkstoffen Ulipristalacetat oder Levonorgestrel. Sie verschiebt den Eisprung und verhindert auf diese Weise eine Schwangerschaft. Die Pille danach ist allerdings kein Verhütungsmittel im eigentlichen Sinne, sondern eine Notfallverhütung aufgrund einer Verhütungspanne oder ungeschütztem Geschlechtsverkehr.
Eine Apothekenpflicht besteht allerdings nach wie vor. Das heißt: Nur Apotheker:innen dürfen die Pille danach herausgeben. Das sichert eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung sowie eine Beratung durch den/die Apotheker:in. Bist Du unter 14 Jahre, ist das Einverständnis Deiner Eltern zum Kauf notwendig.
In 100 Ländern weltweit ist die Pille bereits offiziell oder inoffiziell rezeptfrei erhältlich. Vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern bekommen Frauen die Pille rezeptfrei. Industriestaaten regulieren die Herausgabe des Arzneimittels strenger. Aber auch Länder wie die USA, England oder Australien lockern tendenziell ihre Regelungen. Das Risiko besteht allerdings darin, dass die Rate an Gesundheitsgefahren und Nebenwirkungen ohne ärztliche Kontrolle, Beratung und Aufklärung steigt.
Viele Frauen nehmen die Pille nicht nur, um zu verhüten, sondern auch, um beispielsweise einen geregelten Menstruationszyklus zu bekommen. Die Einnahme ist unkompliziert, birgt aber dennoch einige Risiken. Aufgrund möglicher Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Erkrankungen, ist die Pille in Deutschland rezeptpflichtig.
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