• Das Verhütungspflaster ist mit einem Pearl-Index von 0,72 bis 0,9 eine sehr sichere Verhütungsmethode.
• Es ist einfach anzuwenden und schützt zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft, vergleichbar mit der Pille.
• Es eignet sich auch für Frauen, deren Alltag beispielsweise durch Schichtdienst wenig Regelmäßigkeit aufweist.

Du stellst Dir die Frage, ob Du trotz Verhütungspflaster ungewollt schwanger werden kannst? Einen Anhaltspunkt bei dieser Frage bietet Dir der Pearl-Index. Mit einem Pearl-Index von 0,72 bis 0,9 ist der Empfängnisschutz beim Verhütungspflaster sehr hoch. 

Das Verhütungspflaster bietet auch Frauen, die häufig unter Magen-Darm-Beschwerden leiden, einen verlässlichen Schutz, da die empfängnisverhütenden Hormone über die Haut und nicht über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes in den Blutkreislauf gelangen. Auch Frauen, die z. B. unter Essstörungen leiden, haben mit dem Verhütungspflaster eine sichere Verhütungsmethode.

Bei einem Körpergewicht von mehr als 90 kg ist der Empfängnisschutz beeinträchtigt und das Verhütungspflaster nicht geeignet.

Damit das Verhütungspflaster zuverlässigen Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft bietet, ist die richtige Anwendung entscheidend.

Pearl-Index Verhütungspflaster

Der Pearl-Index ist eine Methode zur Messung der Sicherheit von Verhütungsmitteln. Zur Messung verwenden 100 Frauen ein Jahr lang eine bestimmte Verhütungsmethode. Der Pearl-Index zeigt auf, wie viele der 100 Frauen bei korrekter Anwendung der Verhütungsmethode trotzdem schwanger geworden sind.

Mit einem Pearl-Index von 0,72 bis 0,9 ist der Anteil beim Verhütungspflaster sehr gering und die Sicherheit des Verhütungspflasters bei korrekter Anwendung sehr hoch.

Sicherheit durch richtige Anwendung

Wie bei vielen anderen Verhütungsmethoden, ist auch hier die korrekte Anwendung ausschlaggebend. Einer der Vorteile des Hormonpflasters ist, dass es sehr einfach ist, damit umzugehen.

Erinnerungen oder Kalendereinträge helfen, damit Du das Verhütungspflaster am richtigen Tag wechselst oder Dir rechtzeitig ein neues Rezept ausstellen lässt. So stellst Du sicher, dass Du den Pflasterwechsel nicht vergisst oder Deine Packung plötzlich leer ist.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können den Verhütungsschutz beeinträchtigen: Antibiotika, Antimykotika, Antiepileptika, Mittel gegen Tuberkulose, Mittel gegen HIV-Infektionen sowie Johanniskraut können die Wirkung und damit die Sicherheit des Verhütungspflasters einschränken. Solltest Du eines dieser Medikamente einnehmen, teile dies unbedingt Deiner behandelnden Ärztin bzw. Deinem Arzt mit.

Unter bestimmten Umständen darf das Verhütungspflaster aus medizinischen Gründen nicht verschrieben werden. Auch hier ist es wichtig, dass Du mit Deinem Arzt bzw. Deine Ärztin darüber sprichst.

Ausschlaggebend für die Sicherheit des Verhütungspflasters ist die richtige Anwendung. Korrekt angewendet ist das Verhütungspflaster eine sehr zuverlässige Methode, Dich vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen.