Eine Blasenentzündung stellt Deine Ärztin / Dein Arzt anhand einer Urinprobe fest oder Du bemerkst sie schon vorher an typischen Krankheitszeichen.

Klassische Symptome eines Harnwegsinfektes sind zum Beispiel ein Brennen sowie Schmerzen beim Wasserlassen und ständiger Harndrang.

Schmerzen können zudem in der Lendengegend und im Unterleib auftreten. Darüber hinaus kann ein stechender, nach oben ziehender Schmerz beim Entleeren der Blase entstehen.

Ein schmerzhafter, starker Harndrang bei gleichzeitig geringer oder fehlender Entleerung der Blase wird Tenesmus genannt.

Die Schmerzen können auf eine Entzündung der Harnwege, Blase und Niere hindeuten.

Was sind andere Symptome einer Zystitis?

Du kannst jedoch eine Blasenentzündung auch ohne Brennen und Schmerzen haben. Eventuell erkennst Du sie an diesen zusätzlichen Symptomen:

• Getrübter Urin
• Veränderter Geruch des Urins
• Blut im Urin
• Eitriger Ausfluss im Urin
• Fieber
• Juckreiz
• Nur geringe Urinmengen beim Wasserlassen
• Häufiger Harndrang
• Plötzlich auftretender, drängender Harndrang
• Vermehrter nächtlicher Harndrang (Nykturie)

Es können nur ein Symptom, mehrere oder gar keine Symptome bei einer Blasenentzündung auftreten.

Woher kommt das Brennen bei der Blasenentzündung?

Erreger gelangen oft von außen in die Harnröhre und von dort aus in die Blase. Kommt es zu einer Entzündung der Blasenschleimhaut oder der Blasenwand, spricht man von Blasenentzündung oder auch Urozystitis (Zystitis). Eine Entzündung der Harnröhre wird als Urethritis bezeichnet. Sind Blase und Harnröhre betroffen, ist im Allgemeinen auch die Rede von Harnwegsinfekt.

Kommt der salzige Urin in Kontakt mit den entzündeten Stellen der Harnröhre, entsteht das schmerzhafte Brennen.

Woher kommt das Brennen bei der Blasenentzündung?

Erreger gelangen oft von außen in die Harnröhre und von dort aus in die Blase. Kommt es zu einer Entzündung der Blasenschleimhaut oder der Blasenwand, spricht man von Blasenentzündung oder auch Urozystitis (Zystitis). Eine Entzündung der Harnröhre wird als Urethritis bezeichnet. Sind Blase und Harnröhre betroffen, ist im Allgemeinen auch die Rede von Harnwegsinfekt. Kommt der salzige Urin in Kontakt mit den entzündeten Stellen der Harnröhre, entsteht das schmerzhafte Brennen.

Woher stammen die Schmerzen bei der Blasenentzündung?

Die Entzündung der Blase merkst Du eher an einem stumpfen oder stechendem Schmerz in der Blasen-Gegend. Bei Bewegung kann sich der Schmerz verschlimmern.

Ein Schmerz in der Lendengegend kann hingegen ein Anzeichen für eine Nierenbeckenentzündung sein. Lass Dich von Deiner Ärztin / Deinem Arzt untersuchen, um das Risiko auszuschließen.

Eine Blasenentzündung ohne Brennen, Schmerzen und andere Symptome

Wenn im Urin zwar Bakterien nachgewiesen werden können, aber keine Symptome eines Harnwegsinfektes auftreten, wie z. B. Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, handelt es sich um eine asymptomatische Bakteriurie.

Besiedeln die Erreger die Schleimhäute Deines Harntrakts nur oberflächlich, ohne eine Entzündung auszulösen, kann es sein, dass Du keine Symptome spürst.

Eine Blasenentzündung ohne Symptome tritt häufig bei Schwangeren auf, da die Harnwege erweitert sind. Eine Blasenentzündung, die nicht erkannt wird, kann zu einer Nierenbeckenentzündung führen. Bei Schwangeren erhöht es zudem das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt bzw. eine Nierenbeckenentzündung.

Auch ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen sind oft davon betroffen, vor allem wenn ein Urindauerkatheter über mehrere Wochen oder Monate eingesetzt wird.

Spätestens bei einer Nierenbeckenentzündung hast Du in der Regel Symptome wie Schmerzen und hohes Fieber. Bei diesen Anzeichen solltest Du sofort zur Ärztin / zum Arzt gehen.

Die Nierenbeckenentzündung muss bei leichten Beschwerden mit Antibiotika für 1 bis 2 Wochen behandelt werden. Bei einer schweren Nierenbeckenentzündung musst Du ins Krankenhaus. Hier bekommst Du ein hochwirksames Antibiotikum und zusätzliche Flüssigkeit per Infusion verabreicht.

Eine Zystitis ohne Symptome erkennen

Aufgrund der Risiken für Schwangere führt eine Frauenärztin / ein Frauenarzt bei jeder Vorsorgeuntersuchung eine Urinprobe durch. Auf dem Teststreifen erkennt die medizinische Fachkraft unter anderem Anzeichen für eine Blasenentzündung:

• Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
• Weißen Blutkörperchen (Leukozyten)
• Ein Stoffwechselprodukt von Bakterien: Nitrit

Es wird in der Regel sofort ein Antibiotikum als Einmalgabe oder für mehrere Tage verschrieben, um die Entzündung zu bekämpfen.

Was passiert, wenn Du keine regelmäßigen Check-ups hast? Eventuell fühlst Du Dich schlapp oder merkst anhand anderer Krankheitszeichen, dass Dein Körper eine Infektion bekämpft. Häufiger Geschlechtsverkehr, das Sitzen auf kaltem Untergrund oder nasse Badekleidung, die nicht zeitnah gewechselt wird, können beispielsweise Dein Risiko für eine Blasenentzündung erhöhen.

Hast Du einen Verdacht, kannst Du bei Deiner Hausärztin / Deinem Hausarzt oder Deiner Frauenärztin / Deinem Frauenarzt eine Urinprobe durchführen lassen.

Ob bei Dir eine Blasenentzündung vorliegt, auch wenn Du keine Symptome spürst, kann nur Deine Ärztin / Dein Arzt nach einer Untersuchung Deines Urins beantworten.

Zusammenfassung

Eine Blasenentzündung kann ohne Brennen, Schmerzen und weitere Symptome auftreten. Befinden sich Bakterien im Urin, ohne dass Du Krankheitszeichen verspürst, spricht man von einer asymptomatischen Bakteriurie. Wird die Bakteriurie nicht erkannt und verschleppt, kann sie zu einer Nierenbeckenentzündung führen.

Wenn Du Dich unwohl fühlst, solltest Du zur Ärztin / zum Arzt gehen. Insbesondere, wenn Du schon öfter Blasenentzündungen hattest. Ob eine Entzündung vorliegt, stellt Deine Ärztin / Dein Arzt über eine Urinprobe fest.