Dienovel®
ab 24,89 €
Ärztlich geprüft durch das MySummer Ärztinnen-Team
Eine Zwischenblutung ist ein bräunlich-roter Ausfluss, der jederzeit, unabhängig von der regulären Periodenblutung, auftreten kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schmierblutungen (auch Spotting genannt), die meist relativ schwach ausfallen, und Zusatzblutungen, die oft stärker sind und länger andauern. Warum eine Zwischenblutung nicht ungewöhnlich ist, wenn Du die Pille zum ersten Mal nimmst oder das Pillenpräparat wechselst und ab wann es ratsam ist, einen Arzt / eine Ärztin aufzusuchen, erfährst Du hier.
Eine Zwischenblutung ist ein bräunlich-roter Ausfluss, der jederzeit, unabhängig von der regulären Periodenblutung, auftreten kann. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Schmierblutungen (auch Spotting genannt), die meist relativ schwach ausfallen, und Zusatzblutungen, die oft stärker sind und länger andauern. Warum eine Zwischenblutung nicht ungewöhnlich ist, wenn Du die Pille zum ersten Mal nimmst oder das Präparat wechselst und ab wann es ratsam ist, einen Arzt / eine Ärztin aufzusuchen, erfährst Du hier.
Zwischenblutungen haben größtenteils eine bräunlich-rote Farbe und weisen eine schleimig-schmierige Konsistenz auf. Im Gegensatz zur regulären Monatsblutung dauern sie normalerweise nur ein bis zwei Tage und treten außerhalb des regulären Zyklus auf. Die Blutmenge ist in den meisten Fällen ebenfalls deutlich geringer als während der Periode.
Nimmst Du die Pille und machst jeweils eine 7-tägige Einnahmepause, so kommt es in dieser Zeit aufgrund des Hormonentzugs zu einer sogenannten Abbruch- oder Hormonentzugsblutung. Meistens ist diese weniger schmerzhafter und fällt größtenteils schwächer und kürzer als die reguläre Monatsblutung aus.
Eine Zwischenblutung hingegen tritt zwischen den Hormonentzugsblutungen auf, dauert häufig nur ein bis zwei Tage und zeigt sich überwiegend in Form eines bräunlich-roten Ausflusses.
Du nimmst die Pille und hast Zwischenblutungen? Das kann verschiedene Gründe haben:
Vor allem zu Beginn hormoneller Verhütung oder beim Wechsel zu einem anderen Präparat kann es etwas dauern, bis sich der Körper an die Hormonumstellung gewöhnt hat. Besonders bei Einnahme der Minipille, die eine deutlich geringere Hormonmenge als beispielsweise die Kombinationspille aufweist, kommen Schmierblutungen in den ersten Zyklen häufiger vor. In der Regel sind diese aber harmlos und lassen nach etwa vier Monaten nach.
Bist Du auch nach der ersten hormonellen Anpassung noch von Zwischenblutungen betroffen, solltest Du Dich unbedingt an Deine Frauenärztin / Deinen Frauenarzt wenden. Möglicherweise ist die Hormondosis Deiner Verhütung zu gering. **Das weitere Vorgehen hängt nun davon ab, wann die Zwischenblutung in Deinem Zyklus auftritt:
Du hast vergessen, die Pille einzunehmen oder sie zu spät eingenommen? Du musstest Dich innerhalb der ersten vier Stunden nach der Einnahme erbrechen oder hattest Durchfall? Auch dann kann es zu Zwischenblutungen kommen, da Dein Hormonspiegel aufgrund dessen aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Bitte beachte, dass auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten die Aufnahme der Hormone beeinträchtigen und dadurch Deinen Hormonspiegel aus der Balance bringen können. Wichtig: Auch der Empfängnisschutz ist in diesen Fällen womöglich nicht mehr vollständig gegeben. Du solltest eine zusätzliche Verhütung zum Beispiel mit einem Kondom in Betracht ziehen.
Zwischenblutungen können viele weitere Gründe haben: hormonell, organisch oder mechanisch bedingt. Die jeweilige Ursache beeinflusst in aller Regel auch, wie lange sie dauern und wie häufig bzw. in welcher Stärke sie ausgeprägt sind.
Hormonell | Organisch | Mechanisch |
---|---|---|
Hormonstörungen wie Gelbkörperschwäche, Östrogenschwankungen, Unregelmäßigkeiten der follikelstimulierenden Hormone (FSH) und der luteinisierenden Hormone (LH) Ovulationsblutung durch Absinken des Östrogenspiegels, Hormonumstellungen in Pubertät / Wechseljahren | Geschlechtskrankheiten (wie z. B. Chlamydien) Leber- / Nierenerkrankungen Schilddrüsenprobleme Stoffwechselstörungen Endometriose Myome Polypen Entzündung am Muttermund (Portioektopie) Tumore | Reizung der Gebärmutterschleimhaut oder der Scheidenschleimhaut durch: Einsetzen der Spirale Verletzungen durch gynäkologische Untersuchungsgeräte Fehlerhafte / unvollständige Ausschabung |
Außerdem gibt es die Vermutung, dass auch psychische Faktoren wie beispielsweise Stress eine Rolle beim Auftreten von Zwischenblutungen spielen können.
In den folgenden Fällen solltest Du die Ursache von Zwischenblutungen immer mit Deinem Frauenarzt / Deiner Frauenärztin abklären:
Achtung: Hast Du besonders starke Unterleibsschmerzen / Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Fieber und empfindest gleichzeitig ein Schwächegefühl und / oder fällst in Ohnmacht, suche bitte umgehend Deine Frauenärztin / Deinen Frauenarzt oder eine Notfallambulanz auf.
In vielen Fällen sind Zwischenblutungen auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen und verschwinden, sobald der Körper sein hormonelles Gleichgewicht wiederhergestellt hat. Schmierblutungen können aber auch organische Ursachen zugrunde liegen, wie Infektionen oder Erkrankungen des Genitalbereichs.
Bei länger anhaltenden Zwischenblutungen und / oder ungewöhnlichen Begleiterscheinungen, wie starken Schmerzen oder Fieber, solltest Du Dich in jedem Fall an Deine Frauenärztin / Deinen Frauenarzt wenden.
Was kann der Grund für Schmierblutungen sein?
Was zählt als Schmierblutung?
Ist es schlimm, wenn man Schmierblutungen hat?
Was bedeutet braune Schmierblutung?
Kann man durch Stress Schmierblutungen bekommen?
Wirkt Pille trotz Schmierblutung?
Links